Laufen senkt Sterberisiko bereits mit minimalem Einsatz um ~27%. Starte jetzt, informiere Dich und nutze dieses Potenzial!
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Wer ernsthaft in Erwägung zieht, sein Leben ein wenig aktiver anzugehen, landet nicht selten beim Thema Laufen. Diese Art von Ausdauertraining gilt als unkompliziert, benötigt kaum Ausrüstung und lässt sich zeitlich flexibel einbauen. Doch welchen konkreten Vorteil hat das für die Lebenserwartung? Forschungen deuten darauf hin, dass selbst kurze Joggingphasen bereits positive Effekte entfalten können. Egal ob es darum geht, das Herz-Kreislauf-System zu stabilisieren oder den Alltag gesünder zu meistern: Ein regelmäßiger Laufrhythmus kann helfen, länger fit zu bleiben – ganz ohne stundenlange Marathonläufe. Schauen wir uns genauer an, worauf es dabei ankommt.
Verschiedene wissenschaftliche Untersuchungen (Pedišić et al. 2019; Lee et al. 2014) liefern solide Hinweise, dass Laufsport das Risiko eines frühzeitigen Ablebens substanziell mindern kann. Bereits ein paar Minuten moderates Joggen am Tag wirken sich langfristig aus. Wer also nur kurz morgens über den Asphalt trippelt, sammelt schon Pluspunkte für sein körperliches Wohl. Besonders Herz-Kreislauf-Erkrankungen scheinen dabei deutlich seltener tödlich zu enden, wenn man den Beinen öfter mal freien Lauf lässt (Pedišić et al. 2019; Williams 2014).
Viele fragen sich: Reicht es aus, zwei- bis dreimal pro Woche gemächlich durch den Park zu traben, oder muss es ultralanger Dauerlauf sein? Studien (Schnohr et al. 2015; Pedišić et al. 2019) legen nahe, dass schon moderates Tempo und nicht allzu große Umfänge über längere Zeit hinweg einen soliden Gewinn bringen. Extrem harte Trainingspläne bieten nicht unbedingt zusätzlichen Schutz. Tatsächlich scheint ein Zuviel an Intensität in manchen Fällen sogar weniger ratsam (Lavie et al. 2015).
Einige Arbeiten (Lee et al. 2014) deuten an, dass bereits wenige Minuten Jogging täglich einen Unterschied machen können. Wer ein straffes Zeitbudget hat, muss nicht stundenlang um den Block düsen. Ein kurzes morgendliches Auslockern kann schon dafür sorgen, dass man langfristig davon profitiert.
Wiederholtes Laufen sorgt oft für stabile Herzfunktionen, effiziente Sauerstoffaufnahme und tragfähige Gefäßstrukturen (Lavie et al. 2015; Lee et al. 2014). Wer sein Herz sanft, aber regelmäßig fordert, unterstützt dessen Leistungsfähigkeit. Das wirkt sich auf Blutdruck, Fettstoffwechsel und Durchblutung positiv aus.
Ob leicht übergewichtig oder bereits mit chronischen Leiden konfrontiert – angepasste Laufeinheiten können auch hier nützlich sein (De Boer et al. 2021; Hu et al. 2005). Vorsichtige Steigerungen in Tempo und Länge, begleitet von fachlicher Beratung, sind dann der Schlüssel. Ein behutsamer Einstieg bewahrt vor Überlastungen und kann selbst bei ungünstigen Ausgangsbedingungen Unterstützung bieten.
Hochintensive Intervalle (Stensvold et al. 2020) gelten teils als besonders effektvoll. Doch nicht jeder muss oder sollte direkt Vollgas geben. Wer sanft einsteigt, kann immer noch später an Stellschrauben drehen, um den Körper gezielt herauszufordern. Der Kernpunkt ist: Auch langsam kommt man ans Ziel, solange man dranbleibt.
Langfristig läuft man nicht nur für die Ausdauer, sondern auch gegen schwelende Entzündungsprozesse im Körper an (Barros et al. 2017; Nilsson et al. 2019). Jede moderate Einheit kann dazu beitragen, innere „Brandherde“ abzukühlen. Indem solche stillen Prozesse gedämpft werden, minimieren sich indirekt Risiken für Herzkrankheiten oder sogar manche Tumorerkrankungen.
Läuft man mit leichtem Schritt durch die Natur, bekommt nicht nur das Herz frischen Wind, sondern auch die Seele. Studien (Oswald et al. 2020; Firth et al. 2020) berichten von verringerten Stresshormonen, besserem Schlaf und gelöster Stimmung. Wer das Laufen in den Alltag integriert, hat damit ein einfaches Werkzeug gegen innere Anspannung.
Nehmen wir an, man legt sich übers Jahr verteilt immer wieder kleine Laufeinheiten zurecht. Dies kann laut bestimmter Forschungen (Lee et al. 2014) zu einer tatsächlich längeren Lebensspanne führen. Es handelt sich dabei um einen fortlaufenden Prozess: Wer regelmäßige Belastungen beibehält, stabilisiert damit über Jahre seine Gesundheit (Lee et al. 2017; Pedišić et al. 2019).
Zu viel, zu schnell, zu oft – das kann auf Dauer Knie, Hüften oder Bänder belasten (Warden et al. 2021; Willwacher et al. 2021). Kleine Technikfehler oder falsches Schuhwerk rächen sich mitunter. Daher ist es ratsam, Schritt für Schritt vorzugehen. Kräftigungsübungen, kurze Lauf-ABC-Sessions und ein wachsames Auge auf Warnsignale helfen, dauerhaft gesund zu bleiben (Gunnarsson & Bangsbo 2012; Lüchtenberg 2008).
Pedišić, Ž. et al. (2019) British Journal of Sports Medicine.
Lee, D. et al. (2014) Journal of the American College of Cardiology.
Williams, P. (2014) Medicine and science in sports and exercise.
Schnohr, P. et al. (2015) Journal of the American College of Cardiology.
Lavie, C. et al. (2015) Mayo Clinic proceedings.
De Boer, W. et al. (2021) Scandinavian Journal of Medicine & Science in Sports.
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Gunnarsson, T. & Bangsbo, J. (2012) Journal of applied physiology.
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McNicol, A. et al. (2009) Journal of science and medicine in sport.
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Lüchtenberg, D. (2008).
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Stensvold, D. et al. (2020) The BMJ.
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Alves, M. et al. (2022) Frontiers in Physiology.
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Li, H. et al. (2021) Scientific Reports.
Farah, H. et al. (2021) Brain Research.
Oswald, F. et al. (2020) International Journal of Environmental Research and Public Health.
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Predel, H. (2014) European heart journal.
Gerche, A. & Heidbuchel, H. (2014) Circulation.
Rokicki, S. et al. (2023) Journal of Education, Health and Sport.
Willwacher, S. et al. (2021) Sports Medicine (Auckland, N.z.).
Mechelen, W. (1992) Sports Medicine.
Zeng, N. et al. (2018) Arthritis Care & Research.
Schon ein- bis zweimal wöchentlich kann nach aktuellen Studien deutliche Effekte erzeugen (Schnohr et al. 2015).
Ja, schon wenige Minuten pro Tag zeigen laut Lee et al. (2014) positive Effekte auf die Sterblichkeit.
Auf jeden Fall. Ein sanfter Trainingsstil liefert stabile Vorteile, während intensive Intervalle noch ergänzend wirken können (Stensvold et al. 2020).
Ja, regelmäßige Einheiten können problematische Entzündungswerte senken (Nilsson et al. 2019).
Selbst Personen mit höherem BMI ziehen Nutzen aus angepasst dosiertem Lauftraining (De Boer et al. 2021; Hu et al. 2005).
Intervallläufe haben potenziell zusätzliche Vorzüge. Dennoch bleibt moderates Joggen ein valider Ansatz (Stensvold et al. 2020).
Es fördert u.a. elastische Gefäßwände, gute Blutdruckwerte und harmonische Blutfettwerte (Lavie et al. 2015; Lee et al. 2014).
Wie stärkt es meine Psyche?
Moderates Ausdauertraining kann Stresslevel senken, Schlaf verbessern und die Stimmung aufhellen (Oswald et al. 2020).
Selbst kleine Dosen zeigen über die Jahre bleibende Wirkungen (Lee et al. 2014).
Langsame Steigerungen im Umfang, sorgfältige Technikschulung und gezielte Kraftübungen sind wichtig (Warden et al. 2021).